Hauptbereich
"Bretzfeld klingt" 2.0
Weit mehr als 100 Akteure aus sieben Vereinen der Gemeinde Bretzfeld geben ein gemeinsames und vielfältiges Konzert unter dem Motto „Bretzfeld klingt – unsere Klassiker“, dass die rund 350 Besucher in der stimmungsvoll arrangierten Brettachtalhalle begeistert.
Bürgermeister Martin Piott war bei seiner Begrüßung sehr erfreut darüber, dass die große Halle voll besetzt war und ist und kündigte einen bunten und unterhaltsamen Abend an, bei dem es gefühlt nicht nur einmal um die ganze Welt sondern auch noch hinauf bis zum Mond und wieder zurück gehen sollte.
Die Moderation übernahmen auch dieses Jahr wieder die Hohenloher Weinhoheiten und bevor das Programm startete durften sich an diesem besonderen Abend die Weinkönigin Daniela Strecker und die Weinprinzessin Franziska Müller in das goldene Buch der Gemeinde Bretzfeld eintragen.
Die Weinhoheiten haben gerne zugesagt, als die Anfrage von der Gemeinde kam. Für sie ist es eine besondere Erfahrung, mal außerhalb des Weines und der eigentlichen Aufgaben als Weinhoheiten durch einen solchen musikalischen und unterhaltsamen Abend zu führen. Und so gab es vor den einzelnen Darbietungen der Vereine sehr viel Interessantes und Wissenswertes rund um Liederauswahl, Interpreten, Komponisten und Vereine von den Weinhoheiten zu hören.
Die Bernbachtaler Alphornbläser eröffneten mit ihren beeindruckenden Instrumenten den Abend. Bis in die vordersten Reihen war der Luftstoß, den die Instrumente ausgeben zu spüren, eben was ganz Besonderes. Bei traditionellem und gefühlvollem Klang lauschten die Gäste neben einem klassischen Landler unter anderem auch dem beeindruckenden „Ruf der Alphörner“
Unter der Leitung von Sebastian Erlewein präsentierte sich die Chorgemeinschaft Männerchor TSV-Bitzfeld und MGV Urbanus Öhringen routiniert und voller Inbrunst bei zwei echten deutschsprachigen Klassikern von Udo Jürgens „Griechischer Wein“ und „Ich war noch niemals in New York“ und brachte so die Brettachtalhalle zum fröhlichen Mitsingen. Die Chorgemeinschaft zeigte mit einem Spiritual aus Amerika, dass sie ganz selbstverständlich auch englische Lieder im Repertoire haben.
Klangstark, mitreißend und modern das ist das Akkordeonorchester Brettachtal. Absolut gekonnt spielten sie unter Begleitung eines Schlagzeuges ein Medley der US-amerikanischen Pop-Rock-Sängerin PINK und begeisterten so das Publikum. Zum Auftakt bot der AOB aber ein aufwändiges Orchesterarrangement „Eloise“ – ein gefühlvoller Liebesschmerz, der sich zum echten Klassiker und Evergreen entwickelt hat, das fast wie eine moderne Opernarie daherkommt und nahezu dramatische Stimmung erzeugte.
Vor der Pause nahm der Männergesangsverein Adolzfurt ruhig und emotional unter der Leitung von Käthe Wild die Zuhörer mit „An die schöne blaue Donau“, zum „Mann im Mond“ und an die „Ufer der Nacht“.
Vor und während der Pause verköstigten uns einmal mehr die Landfrauen aus Schwabbach, Scheppach und Brettach. Getränke und leckere Cocktails gab es von der TSG Brezfeld-Rappach.
Es ist etwas besonders, wenn der Posaunenchor Brettachtal einmal außerhalb von Kirche und Gottesdienst erlebt werden kann. Und so ging es nach der Pause mit freudigen und anspruchsvollen Liedern der Blechbläser weiter. „Du meine Seele singe“ von Professor Richard Roblee speziell für den Posaunenchor arrangiert und gewidmet, dem „Allegro aus dem Concerto Nummer drei für Posaunenchöre“ und „Ich lobe meinen Gott“.
Erfrischend und lebendig, das ist der Männergesangverein Geddelsbach und warum der „König von Deutschland“ eines der Lieblingslieder der Männer des Männergesangsverein ist, ist auch ganz einfach erklärt, weil nur im Männergesangverein – und wirklich nur da - so haben es die Ehefrauen und Partnerinnen der Männer verraten, nur im Gesangverein dürfen sich die Männer von Geddelsbach wie die Könige fühlen. Zu Hause ist die Hierarchie dann wieder mehr von der weiblichen Ader und der mildherzigen und großmütigen Gnade der Geddelsbacher Königinnen geprägt, wie man hört. Zum Abschluss sang der MGV Geddelsbach von den Les-Humphries-Singers denweltbekannten Klassiker „Mama Loo“. Dieses Lied hat für den MGV Geddelsbach eine ganz besondere Bedeutung, sie widmen es in Gedenken an die verstorbene Dirigentin Gabriele.
Zu guter Letzt trat der traditionelle Musikverein Bretzfeld auf die Bühne und präsentierte einen Querschnitt sämtlicher Musikstile. Vom Militärmarsch „Unter der Admiralsflagge“ zum Arrangement „Scarborough fair“ weiter mit einem echten Swing-Klassiker „On the sunny side oft he street“ mit gesanglicher Verstärkung von Svenja Wahl. Die besondere Verbindung des Musikvereins zur Freiwilligen Feuerwehr Bretzfeld, die für freundschaftlichen Austausch und partnerschaftliche Zusammenarbeit steht, steht gleichzeitig auch für ein klassisches Stück, welches der Musikverein immer an der Hocketseder Feuerwehr spielt „Trara es brennt“.
Für einen stimmungsvollen Abschluss sorgte das gemeinsame Singen des Bretzfelder Heimatliedes „Oh du mein Brettachtal“ mit allen Besuchern unter der Begleitung des Bretzfelder Musikvereins.
Wir danken allen Mitwirkenden, den Weinhoheiten, Sängerinnen und Sänger, allen Instrumentalisten, Spielerinnen und Spielern und allen, die vor und hinter der Bühne bei Licht, bei Ton und Technik, beim Auf- und Abbau, bei Essen und Getränken mitgewirkt haben, so dass wir diesen Abend gemeinsam und unbeschwert genießen konnten.
Bis zum nächsten Jahr, wenn es heißt „Bretzfeld klingt – 3.0“ – Wir freuen uns jetzt schon darauf. ????